Tagesbericht vom 10.09.19

Der Goldpreis verliert im gestrigen New Yorker Handel von 1.511 auf 1.499 $/oz. Heute Morgen gibt der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong weiter nach und notiert aktuell mit 1.489 $/oz um 21 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien fallen weltweit zurück.


Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)

Finanzminister Olaf Scholz plant die Einführung einer Finanztransaktionssteuer. Dazu sein Staatssekretär Rolf Bösinger: „Ich bin zuversichtlich, dass wir mit der nun diskutierten Finanztransaktionssteuer eine Steuer schaffen werden, die spürbare Einnahmen generiert“. Die Steuer soll auf Aktientransaktionen erhoben werden, um Einnahmen zu Lasten der Altersvorsorge der Bevölkerung zu generieren. Sie betrifft den Privatanleger, wie auch das Rentensystem. Die Verursacher der Finanzkrise, der Derivate- und Hochfrequenzhandel, sollen von der Steuer ausgenommen werden.

Kommentar:

„Wer sich von Verbrechern regieren lässt, muss damit rechnen, dass sie Verbrechen begehen. Wer sich nicht von Verbrechern regieren lässt, braucht dies nicht zu befürchten“ (Edelmetallmesse seit 2013) http://www.stabilitas-fonds.de/files/Test/Vortrag_Muenchen_2018.pdf.

Papst Benedikt im Deutschen Bundestag 2017: „Nimm das Recht weg, was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande“ https://www.youtube.com/watch?v=qHF14iNgKrU

„Was heute als „Giftmüll“ bezeichnet wird, die Produkte, die die Banken entwickelt haben und dem Publikum und sich selbst verkauft haben. Die Produkte, die die Anleger gekauft haben, führen zu privaten Verlusten (z.B. Lehman-Zertifikate), die Produkte, die sich die Banken untereinander verkauft haben, sind „Giftmüll“ und sollen jetzt vom Steuerzahler finanziert werden. Berichte über die manipulativen Zustände im Bankensektor reichen bis in die 90er Jahre zurück“. … „Die Meinung von Warren Buffet, dass es sich bei Derivaten um „potenzielle Massenvernichtungswaffen“ handelt, ist weltweit publiziert worden“. „Unsere Forderung: Die Produzenten des Giftmülls müssen endlich kriminalisiert und marode Banken abgewickelt werden“ (14.09.2009) http://www.goldhotline.de/index.php/analysen/138-unsere-forderung-die-produzenten-des-giftmuells-muessen-endlich-kriminalisiert-und-marode-banken-abgewickelt-werden.

Es ist völlig absurd, dass die Sparer durch ein SPD-geführtes Ministerium über Minuszinsen und Steuern belastet werden, während die Banken mit Steuergeldern saniert werden, s, auch: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/hsh-nordbank-wird-verkauft-so-teuer-wie-14-elbphilharmonien-a-1195718.html.


Die Edelmetallmärkte

Auf Eurobasis gibt der Goldpreis bei einem etwas leichteren Dollar nach (aktueller Preis 43.367 Euro/kg, Vortag 44.000 Euro/kg). Am 18.07.11 hat der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz nach einer zehnjährigen Hausse überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen fehlender Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und in Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der zwischen Anfang 2011 und 2015 über mehrere Jahre negativen Berichterstattung wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem mehrfachen Ausverkauf mit einer längerfristigen stabilen und freundlichen Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.


Silber fällt (aktueller Preis 17,89 $/oz, Vortag 18,03 $/oz). Platin verliert (aktueller Preis 932 $/oz, Vortag 948 $/oz). Palladium zeigt sich stabil (aktueller Preis 1.539 $/oz, Vortag 1.540 $/oz). Die Basismetalle entwickeln sich seitwärts. Der Ölpreis steigt (aktueller Preis 62,85 $/barrel, Vortag 62,09 $/barrel).


Der New Yorker Xau-Goldminenindex verliert 2,3 % oder 2,2 auf 92,1 Punkte. Bei den Standardwerten fallen Royal Gold 3,9 % und Agnico 3,2 %. Bei den kleineren Werten geben Harte 9,7 %, Pretium 8,9 % und Lydian 8,0 % nach. Rubicon verbessert sich 4,6 %. Bei den Silberwerten fallen Santacruz 15,6 %, Silver Bull 7,7 % und Impact 7,3 %.


Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel schwächer. DRD fallen 6,9 % und Sibanye 3,4 %.


Der australische Markt entwickelt sich heute Morgen schwach. Bei den Produzenten fallen Perseus 6,9 %, Oceana 6,0 % und Alacer 5,0 %. Alkane ziehen 14,3 % (Vortag +27,3 %) und Aurelia 4,9 % an. Bei den Explorationswerten fallen Emmerson, Bassari und Kingsgate jeweils 7,1 %. Bei den Metallwerten verliert Rex 5,5 %. Metals X können sich 5,1 % und Mt Gibson 3,5 % befestigen.


Stabilitas Fonds

Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (A0ML6U) verliert 1,9 % auf 163,10 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Western Areas (+2,2 %) und Independence Group (+1,7 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Pretium (-8,9 %), Kingsgate (-7,1 %) und Perseus (-6,9 %). Der Fonds dürfte heute etwas stärker als der Xau-Vergleichsindex nachgeben.

In der Monatsauswertung zum 31.07.19 verbessert sich der Fonds um 15,1 % und entwickelt sich damit besser als der Xau-Vergleichsindex, der um 7,0 % ansteigt. Seit dem Jahresbeginn kann der Fonds um 45,8 % zulegen und entwickelt sich damit besser als der Xau-Vergleichsindex (+28,4 %). Seit Auflage des Fonds im April 2007 setzt sich der Fonds mit einem Gewinn von 59,4 % vom Xau-Vergleichsindex (-27,6 %) deutlich ab. Das Fondsvolumen erhöht sich im Juli durch die Kursgewinne von 104,9 Mio auf 120,8 Mio Euro.

Gewinn im Jahr 2014: 4,6 %
Gewinn im Jahr 2015: 38,5 %
Gewinn im Jahr 2016: 75,0 %
Gewinn im Jahr 2017: 0,5 % (bester Goldminenfonds auf 3-, 5- und 10-Jahressicht (Quelle: Euro)
Gewinn im Jahr 2018: 0,6 % (bester Goldminenfonds auf 3-, 5- und 10-Jahressicht (Quelle: Euro)
Gewinn im Jahr 2019: 45,8 %

Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.


Der Stabilitas Silber & Weissmetalle Fonds (A0KFA1) verliert 1,9 % auf 39,05 Euro. Der Fonds wird heute durch die Kursrückgänge der Santacruz (-15,6 %), Impact (-7,3 %) und Sabina (-6,6 %) belastet und dürfte parallel zum Hui-Vergleichsindex nachgeben.

In der Monatsauswertung zum 31.07.19 verbessert sich der Fonds um 17,2 % und entwickelt sich damit besser als der Hui-Vergleichsindex, der um 5,5 % zulegt. Seit dem Jahresbeginn liegt der Fonds mit einem Gewinn von 44,3 % vor dem Hui-Vergleichsindex (+28,6 %). Das Fondsvolumen erhöht sich im Juli parallel zu den Kursgewinnen von 81,4 auf 94,0 Mio Euro.

Verlust im Jahr 2014: 14,2 %
Verlust im Jahr 2015: 24,8 %
Gewinn im Jahr 2016: 132,0 %
Verlust im Jahr 2017: 15,1 %
Verlust im Jahr 2018: 9,2 %
Gewinn im Jahr 2019: 44,3 %

Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.


Die Beratung des Stabilitas Gold+Resourcen Fonds (A0F6BP) wurde zum 01.03.2019 auf die Firma Baker Steel übertragen. Der Fonds wird jetzt von Baker Steel unter dem neuen Namen BAKERSTEEL GLOBAL FUNDS SICAV - Electrum Fund A2 geführt. Durch die Kooperation mit dem Fondshaus Baker Steel wird ein beschleunigtes Wachstum des Fonds erwartet. Das Anlageziel, die Anlagephilosophie und die generelle Portfoliostruktur bleiben unverändert. Die Stabilitas GmbH wird im Anlageausschuss vertreten bleiben. Die Kurse des Fonds werden weiterhin auf der Homepage veröffentlicht.


Der Stabilitas Gold+Resourcen Special Situations Fonds (A0MV8V) verliert 1,6 % auf 40,66 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Aurelia (+4,9 %) und Mt Gibson (+3,5 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Saracen (-4,4 %), Evolution (-4,4 %) und Silver Lake (-3,8 %). Der Fonds dürfte heute etwas stärker als der TSX-Venture Vergleichsindex nachgeben.

In der Monatsauswertung zum 31.07.19 verbessert sich der Fonds um 8,6 % und entwickelt sich damit besser als der TSX-Venture Vergleichsindex, der um 3,0 % zulegt. Seit dem Jahresbeginn kann sich der Fonds mit einem Gewinn von 41,0 % vom Vergleichsindex (+13,6 %) absetzen. Das Fondsvolumen erhöht sich im Mai durch die Kursgewinne und kleinere Zuflüsse von 9,6 auf 11,1 Mio Euro.

Verlust im Jahr 2014: 22,1 %
Gewinn im Jahr 2015: 8,8 %
Gewinn im Jahr 2016: 71,5 %
Verlust im Jahr 2017: 8,4 %
Gewinn im Jahr 2018: 17,7 %
Gewinn im Jahr 2019: 41,0 %

Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.


Westgold

Die Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet am Montag ein durchschnittlich hohes Kaufinteresse. Im Goldbereich werden 1 oz Krügerrand, 1 oz Maple Leaf, 1 oz Känguru, mittelgroße Barren (100g. 250g) und deutsche Münzen geordert. Im Silberbereich werden australische 1 kg-Münzen und 1 oz Maple Leaf gesucht. Die Verkaufsneigung bleibt sehr niedrig. Etwa 20 Käufern steht 1 Verkäufer gegenüber. Die aktuellen Kurse finden Sie auf www.westgold.de.

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